Die Verschleißteile am Charger sind gewechselt, einzig die Dioden und Lager der Lichtmaschine fehlen noch.
Beim Coronet geht es nach längerer Pause auch wieder weiter.
.
April
2012
Mittlerweile
ist aus dem Rat Rod "Paint Job" aus der simplen Lackierung doch noch
eine Vollrestauration geworden. Was für viele sicher aussieht wie ein
Alptraum ist so gewollt: was bringt es jetzt ein wenig Arbeit
reinzustecken, wenn nach 2 Jahren die Probleme wieder zum Vorschein
kommen ? In dieser Hinsicht stimmt es, dass wenn man bei einem Oldtimer
eine Baustelle eröffnet, gleichzeitig mindestens 2 neue zum Vorschein
kommen.
Von
daher ist es das klügste von der Karosserie bis zum Motor gleich alles
neu zu machen und von vornherrein alle bösen Überraschungen
auszuschließen.
Der
Zustand ist trotz einiger Überraschungen nach dem Strahlen noch immer
hervorragend. Das Blechkleid hat praktisch keine nennenswerten
Rostschäden und ist sehr solide. Die Scheibenkannten sind schon vom
Karosseriebauer verzinnt worden. Hier zeigt sich wie gewissenhaft der
Body Shop in den Staaten gearbeitet hat. Von Vorteil war auf jeden Fall
dass mein Vorbesitzer den Coronet für sich selbst nebenbei restauriert
hat und nicht auf die Schnelle für einen Kunden.
Urspünglich sollte
Dezember 2011
Der
Coronet steht nach den ersten genaueren Betrachtungen sehr gut da. Die
Erwartungen seit der ersten Besichtigung in Kalifornien wurden nicht
enttäuscht denn die typische Schwachpunkte aller B-Bodies wie die
Unterkanten der Scheibenrahmen vorn und hinten, A-Säule an den
Türscharnieren, Unterboden allgemein und insbesondere im Bereich des
Kofferraumes sowie die Bleche an den hinteren Innenkotflügeln und an
unteren Kanten der Kotflügel sind insgesamt sehr solide. Das was der
Verkäufer erzählt hat scheint zu stimmen.
Wäre
dieses Fahrzeug statt in der kalifornischen San Francisco Bay z.B.
weiter oben im Norden in Idaho, Oregon oder gar Washington unterwegs
gewesen, wäre das Blech sicher sich in einem anderen Zustand. Regen und
Schnee sind Gift für diese Oldtimer. Ebenfalls nicht zu unterschätzen
ist das feucht warme Klima direkt an der Atlantikküste. Über die Jahre
gesehen neigen Fahrzeuge an der salzigen Atlantikküste stärker zum Rost.
Auch
Florida ist mit seinem feuchtwarmen Klima nicht der ideale Herkunftsort
eines "Survivors". Die Basis d.h. besonders alle unbehandelten
Metallteile leiden unter der Feuchtigkeit denn z.B. Unterbodenschutz
war in den 60er und 70er nur eine selten georderte Option. Die (Kosten-
und Gewichts)Einsparung hatte durchaus auch einen Sinn denn in Texas,
Arizona usw. ist ein Unterbodenschutz sicher bis heute nicht notwenig.
Dieser
1967er Coronet war laut Vorbesitzer immer im Raum San Francisco und
Nevada unterwegs. Die einzigen Anzeichen von Durchrostungen zeigen sich
an den Kanten der hinteren Innenkotflügel den äußeren Kanten der
Kotflügel und im Bereich der Scheinwerfer vorn.
Der Karosseriebaumeister freut sich - endlich mal ein schönes Auto zum instandsetzen - kein chronisch rostiger Opel oder Ford..
September 2011
Es geht weiter mit dem neuen Projekt !
Dabei handelt es sich um einen
1967er Dodge Coronet Hardtop Coupe aus der Modellreihe Coronet 440,
WH23 Preisklasse "high" was soviel bedeutete wie gehobene mittlere
Austattung.
Der
Coronet ist aus der Modellreihe Coronet 440 wobei sich die "440" aber
nur auf das Modell nicht die Motorisierung bezieht. Er hat ab Werk einen
Smallblock V8 Motor mit 318 cubic inch und ein 3 Gang Torqueflite 727
Automatikgetriebe. Die Motorleistung war im Vergleich mit späteren
Baujahren recht ordentlich. Abgasrückführungssysteme oder Katalysatoren
gab es damals nicht - Öl war reichlich vorhanden und die Welt in
Ordnung.
Die
originale Farbe war RR1 - Daffodil Yellow mit schwarzer Vinyl- und
Lederinnenausstattung. Es gab viel Chrom und Zierrat fürs Auge.
der 67er Dodge Coronet in der Sonne von Nevada bei der Besichtigung
Die Vorgeschichte zum Coronet ist schnell erzählt.
Der Dodge wurde vom ersten Vorbesitzer in dieser Austattung bis in die
80er Jahre am Fuße der Rocky Mountains in der Nähe von Sacramento
gefahren und dann in einer Garage abgestellt. In direkter Nachbarschaft
befinden sich der Yosemite Nationalpark und der Mono Lake.
Vor kurzem erst haben dann der 2. und 3. Vorbesitzer den Coronet wiederentdeckt und mit dem Wiederaufbau begonnen.
Er sollte sich in einen RatRod verwandeln, da eine Numbers Matchin
Restauration nicht lohnte bei diesem 440 Modell mit 318 LA Motor.
Beim Coronet 500 wäre dies mit originalem 440 Motor sicher
anders gewesen.
Kurz vor der endgültigen matt-grauen Lackierung hatte ich im Urlaub über
craigslist von dem Wagen erfahren und konnteden Kontakt zum Verkäufer herstellen und nach einer Begutachtung diesen Oldie
erwerben.
Der Motor war zwischenzeitlich durch einen neuen aus Motor von 1984 mit
Rollernockenwelle und passendem 3 Gang Automatikgetriebe getauscht
worden und lief ordentlich. Das Auto war recht vollständig, noch in Kalifornien angemeldet und lief
dank vieler Neuteile hervorragend. Einziges technisches Manko war der verstellte Sturz was sich bereits
durch die einseitig abgefahrenen Reifen gezeigt hat. Außerdem fehlten die Sitzbezüge und ein Headliner (Dachhimmel).
Eine Grundierung war bereits aufgetragen und es fehlte nur noch die
letzte Deckschicht in matt grau.. so ging der Coronet zusammen mit ein
paar
Ersatzteilen fest verzurrt im Container auf die schnell gebuchte Reise
von Los Angeles Harbour nach good old Germany.
Juli 2011
Der Charger bekommt Gesellschaft !
Im
letzten USA Urlaub hat es tatsächlig geklappt - am Straßenrand hat sich
eine "opportunity" (Gelegenheit) in Form eines 1967 Dodge Coronet aufgetan.
Es
handelt sich dabei ebenfalls um ein Mopar B-Body, diesmal ein early
B-Body von vor 1968. Die Coronet's wurden nicht selten als Taxi oder
neben dem Dodge Polara sogar als "Pursuit Police Car" zum Jagen von Bösen Buben eingesetzt.
2 Jahre vor der amerikanischen Mondlandung: Dodge
Coronet und Dodge Polara als Taxi vor einem spacigem Flughafen
Dieser Coronet
stammt nicht vom Mond, sondern - natürlich wer hätte es anders
erwartet - aus dem sonnigen trockenen Kalifornien, direkt
aus der idyllischen Kleinstadt "Weimar" nahe am Bundesstadt Nevada.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir den Dodge entdeckt...
Nur ein bisschen putzen, etwas Spachtel und Farbe ..
Auf
dem ersten Blick sieht dieser 67er Coronet aus wie ein Wrack, doch
mit etwas Arbeit könnte er schon bald einmal so aussehen. Diese Aufnahme entstand 2010 in Finowfurt auf dem Race 61.
Hier ein 67er Dodge Coronet 440 in Kriegsbemalung mit Bumble Bee Stripes und Chromfelgen
Februar 2011
Zur Abwechslung für die kalten ereignislosen Monate ein paar aufklärende Worte zum
bewegenden Thema
Öl und E-10 sogenannten "Agrartreibstoffen".
Die Entdeckung des Erdöls reicht etliche tausend Jahre
zurück und um 1855 wurde dann schließlich aus dem Rohöl erstmals der
Brennstoff Kerosin gewonnen.
Dazu ein Foto von vor fast genau 150 Jahren aus den ersten Tagen der
Ölförderung in Pennsylvania, USA.
Auf dem Bild von 1862 sind neben den beiden ergiebigsten Ölbohrtürmen
der Zeit und ÖlProspektoren auch die ersten unterschiedlich
großen Öl Fässer zu erkennen:
In der folgenden Pionierzeit des Automobils, etwa von 1888 mit dem Beginn durch
Karl und Berta Benz bis in die 1920‘er Jahre, war das begehrte Benzin
noch ausschließlich in Drogerien, Hotels oder bei Kolonialwarenhändlern erhältlich.
Erst der Boom der Automobilindustrie brachte den großen Aufschwung und die massive industrielle Nutzung des Erdöls.
Neue Verfahren zur Gewinnung folgten rasch und im
Zeitraum von 1912-45 gab es allein in Deutschland bis Anfang der 30'er
Jahre schon über 200 Patente zur Benzingewinnung u.a. auch aus fossilen
Ressourcen.
Damit fest verbunden ist der Rohölpreis. Er bliebt in der ersten
Hälfte des 20. Jahrhunderts trotz steigender Nachfrage bis in die
1960’er Jahre stabil.
Das lag vor allem an der Kooperation der USA mit Saudi-Arabien. Bis in die 1970’er Jahre wurden im Nahen Osten
die Fördermengen reguliert um den Preis pro Barrel konstant auf 1 US $ zu halten.
Das garantierte das wirtschaftliche Wachstum der westeuropäischen
Länder.
Die Anfang der 1960’er gegründete OPEC Vereinigung der
erdölfördernden Länder hatte zwar anfangs keine politische Macht,
sollte diese geheimen Quotenregelungen aber bald vereiteln.
Im Jahr 1964 trat ein historischer Wendepunkt
ein: seit diesem Jahr ist
immer weniger Öl vorhanden. Es wird mehr Öl abgebaut als neu entdeckt wird.
Im Oktober 1971 schließlich steigt auf dem Weltmarkt der Ölpreis
aufgrund von Einschränkungen der Fördermengen durch die OPEC drastisch an.
Die erste Ölkrise in den USA nimmt ihren Lauf.
Aufgrund dieser Ölverknappungen gab es ab 1970 lange Schlangen an den
Tankstellen und sogar Schulausfälle aufgrund des fehlenden Heizöls. Die
Heute hingegen verfügt die USA über ca. 100 Mio Tonnen
des Rohstoffs was für etwa 35 Tage ausreichen dürfte. Die 40 Mio Tonnen
in Deutschland reichen für etwa 90 Tage.
Der Schock und die guten Vorsätze hielten aber nur bis Anfang der 1980er Jahre.
Denn nun war
der
erste Golf Krieg um das Erdöl im Nahen Osten in vollem Gange.
Auch im Verlauf des kalten Krieges spielte die Ressource Öl weiterhin
eine wichtige Rolle denn den USA war klar, dass die UdSSR selbst massiv
Öl förderte und in dieser Disziplin nicht zu übertrumpfen sei.
Aus diesem Grunde verfolgten die Amerikaner eine andere
Strategie: um die UdSSR wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, übten
sie massiv politischen Druck auf Saudi Arabien aus um den
Weltmarktpreis des Öls zu drücken. Dank dieser geheimen Intervention
sank der Ölpreis pro Barrel um 6$ im Jahre 1986. Die UdSSR erlitt ein
wirtschaftliches Desaster und blieb auf ihrem teureren Öl sitzen.
Die Überproduktion der ölfördernden Länder hielt jedoch
nicht lange an. Zusätzlich fälschten diese Länder ihre Bilanzen der
Ölreserven und verdoppelten so z.T. ihre Reserven innerhalb weniger
Jahre.
Über die prinzipielle Knappheit konnte dies aber nicht lange
hinwegtäuschen und bis zum Beginn der 1990'er Jahre gingen Preis pro
Barrel dank Mineralölsteuer aber auch weiterhin die Fördermenge
aufwärts.
Auf der anderen Seite verschoben in jüngster Zeit Staaten wie Venezuela, Brasilien oder
das afrikanische Niger dank
offiziell bestätigter Funde die Bilanz wieder.
Es ist scheinbar noch viel Öl vorhanden, nur erhöht sich der Aufwand
es zu fördern.
Bis heute gibt es keine verlässlichen und vor allem flächendeckenden Angaben seismischer Messungen oder 3d Scans.
Die Summe aller weltweiten Ölreserven ist unbekannt und
basiert im Wesentlichen auf den letzten bekannten realistischen Angaben
der 1970’er Jahre auf der einen Seite und auf neu bestätigten Funden
der Restvorkommen an Land sowie auf Schätzungen neuer Offshore Ölfelder
in den Ozeanen auf der anderen Seite. Diese Variabilität spiegelt sich
in den Zahlen wieder und Experten kommen mit ihren Schätzungen zu
anderen Ergebnissen.
Alle Weltmächte und Industrienationen sind süchtig und zugleich abhängig vom schwarzen Gold.
Von Umweltproblemen aus dem Ölgeschäft, sozialen und politischen Problemen
hingegen möchte niemand etwas hören.
Die Kehrseite zeigt sich noch heute in den Urwald- und Wüstenregionen wo
vor langer Zeit Öl gefördert wurde.
Diese Gebiete sind stark mit Ölresten verschmutzt, das Trinkwasser und die Fische in vielen Flüssen sind mit giftigen Rückständen belastet.
Moderne Agrarkraftstoffe mit umweltfreundlichen Ethanol Anteilen
sollen eine Zwischenlösung darstellen.
Sind sie jedoch keine Lösung, denn sie bringen
betroffenen Bevölkerungsschichten indirekt Armut aber den Konzernen,
Milliarden schweren Investoren und Großgrundbesitzern Reichtum aus
öffentlichen Geldern.
Alten Motoren hingegen bringt es aufgrund des geringeren Energiegehalts Leistungseinbußen.
Schlimmer für alte Maschinenteile wiegt die
aggressive Eigenschaft des Ethanols unedle Metalle anzugreifen
und fördert somit Korrosion an Teilen aus Kupfer und
Aluminiumlegierungen.
Da in modernden Kraftstoffsystemen viel Kunststoff verbaut ist gilt: Je
älter ein Auto, desto mehr Komplikationen sind zu erwarten im
Zusammenhang mit dem ab Anfang 2011 vorgeschrieben E10 BioEthanol
Kraftstoff. Laut
Untersuchungen werden alle Bauteile aus Zink-, Kupfer-, Stahl-
und Aluminiumlegierungen angegriffen. Gummidichtungen und Schläuche
können schneller porös werden und brechen.
Eine Vergleichstabelle aller freigegebenen Motoren ist
hier zu finden.
Aber nicht alles am E10 ist aus technischer Sicht schlecht: dank der
Hygroskopischen Eigenschaften des Ethanols wird Wasser im
Benzinkreislauf besser gebunden und durch den Auspuff entfernt.
Andere wiederum kehren das Argument um und sagen das Wasser bindet
sich verstärkt im Öl und verursacht dort Ärger.
Fakt ist (bis jetzt) nur: Super wird in Deutschland zukünftig nur noch
als E10 mit 10% Ethanolanteil verkauft werden, während das "alte"
SuperPlus mit 5 % Ethanolanteil gesetzlich zugesichert weiterhin -
jedoch nur noch bis 2018 erhältlich ist.
Während also in anderen Ländern E5 und E10 parallel verkauft wird, ist
dank Politik und Mineralölgesellschaften in Deutschland alles
anders: hierzulande ist mit dem E5 vielleicht bald endgültig Schluß. Wie
zahlreiche Medien das deuten bedeutet das im Umkehrschluß, dass die
Autofahrer der Politik und den Mineralölgesellschaften nur durch den
massiven Kauf von SuperPlus einen empfindlichen Denkzettel verpassen
können. Die Erfolgsaussicht bleibt offen.
Wie lange das schwarze Gold als Energieträger tatsächlich noch eine Fahrt in blubbernden V8 Oldtimern ermöglicht
werden wir spätestens 2018 sehen..
August 2010
Der
Charger rollt und absolviert alle Veranstaltungen selbst mit
Klimaanlage im Hochsommer ohne Murren. Auch das Tanken macht Spass
trotz der bis zu 30l die auf 100 km in die schöne Umwelt geblasen
werden... E10 ist kein Thema und der Benzinpreis ist sowieso
irrelevant, denn fast jedes andere Auto verbraucht mehr weil es weiter
fährt als die paar Kilometer im Jahr.
Hier
und da werden noch ein paar originale Verschleißteile wie Schalter,
Dichtungen und eine Ölpumpe in den USA bestellt die dann im Winter
eingebaut werden.
November 2009
Die Tage werden
kürzer, die Treffen sind vorbei und das Wetter ist schlecht.
Aber das "Mopar V8-Virus"
schlägt noch immer voll zu..
The famous Hemi-Cuda - bekannt als Plymouth Barracuda ist hier
ausgestattet mit der mächtigen 426 Hemi 'Elephant engine'.
Ab und an findet man sogar noch einen angesaugten Porsche oder BMW im Luftfilter dieser Chrysler Mopars ..
Etwas Gutes hat der Herbst aber doch. Zum Ende des Jahres ist traditionell die Zeit gekommen einmal die Autoversicherung genau anzuschauen.
Eventuell findet man speziell jetzt gegen Ende des Jahres aufgrund von Rabattaktionen eine günstigere Autoversicherung.
Bequem suchen und vergleichen lassen sich diese zum Beispiel unter
kfzversicherungsvergleich.info.
Wenn man sowieso schon einmal am Vergleichen ist, lohnt auch ein Blick auf
fonds.net
oder
kredit.org und man hätte in der kommenden Saison mehr Benzingeld..
Erst jetzt - nach vielen Meilen und etlichen (gern getankten) Litern
wird man von diesem "Mythos" so richtig eingefangen.
Charger guter Gesellschaft: rechts ein violett-plumb-crasy "Kowalski"
R/T Challenger
Dieses Gefühl von Freiheit wird besonders auf den zahlreichen
Autotreffen geprägt, die jedes Jahr stattfinden. Es ist immer ein Erlebnis
- egal ob
als Aussteller, Drag-Racer oder als einfacher Besucher.
Hierher bitte ! Diese stilvolle Einweisung kann sich sehen
lassen..
Bundesweit werden US-Car oder Oldtimertreffen organisiert die sich in Größe und Art der
Veranstaltungen unterscheiden. Von kleinen Zusammenkünften mit einigen
dutzend Classics bis hin zum AvD Oldtimer Grandprix auf dem
Nürburgring.
Es gibt Auftritte von Bands, Prämierungen
in den verschiedensten Autokategorien, Bühnenshows, Rennen, Dragraces – 1/4 und 1/8 Meilenrennen oder sogar Flugshows. Wenn solche
Festivals noch an interessanten Orten (z.B. auf alten Flugzeughäfen in
Sheltern oder dem Nürburgring) stattfinden ist gute Stimmung schlichtweg vorprogrammiert !
Manchmal scheint die Begeisterung und die Stimmung im Osten Deutschlands größer zu sein. Mehr Hot Rods, mehr Rennen, mehr Musik, mehr Kultur und das z.B. an historischen Schauplätzen.
Für die Besucher ist es meist interessanter fahrende Autos live zu erleben, anstatt durch überfüllte Parkplätze zu drängeln und die Oldtimer, Muscle Cars und Hot Rods dort eben "nur" geparkt zu sehen.
Das Aufheulen eines 1932er Ford mit einem V8 Flathead neben einem ebenso alten Chevy Hot Rod sieht man eben nicht alle Tage ! Erst recht sieht man dies normalerweise nicht auf einem großen Flugplatz
- und zwar direkt auf dem Rollfeld, begleitet von einer Geräuschkulisse aus V8 Motorensound und Rock’nRoll.
So ein Tag auf dem Dragstrip ist unvergesslich..
Langsam aber sicher lernt man neben interessanten technischen Details dieses besondere "Feeling" kennen.
Wenn dazu eine klasse Band wie "Behind
the Eightball"
auf der Bühne steht, dann passt wirklich alles zu-
sammen und und macht richtig Spass!
Erst dann versteht man, dass ein US Muscle Car kein Volkswagen und
auch keine moderne Oberklassenlimousine
sein kann. Diejenigen die schon einmal (mit)gefahren sind wissen das..
Hin und wieder wird man von LKW- oder Traktorfahrern auf der Landstraße oder von völlig fremden Autofahrern mit einem Grinsen auf dem Gesicht mit einem. "thumbs up" begrüßt..
Zusammenfassend kann man bei diesen Autos gestehen: das Rad wurde nicht neu erfunden. Die grundlegende Technik ist damals wie heute noch sehr ähnlich. Fortschritte sind zwar speziell bei allen elektronischen Geräten zu beobachten - war ein FM-Radio vor 40 Jahren noch teurer Luxus, so ist es heute längst selbstverständlich. Auch auf elektronische Hilfen wie ABS, ESP und Airbags musste man damals verzichten.
Andererseits war man (was kaum noch jemand weiß) schon von 40 Jahren mit einer Klimaanlage, versenkbaren Scheibenwischern, Rollgurten, elektrischen Fensterhebern, Sitzen und Schiebedächern, automatisch abblenden Rückspiegeln, leichtgängiger Servolenkung mit Scheibenbremsen, Bremskraftverstärkern, Hydrostößeln, sparsamen Vergasern oder simplen Details wie automatischer Beleuchtung im Kofferraum doch erstaunlich gut ausgestattet.
All das gehört selbst heute nicht immer zum Standard bei
Neuwagen. Alte Comercials belegen das aus heutiger Sicht sehr unterhaltsam. Das
honorierten auch die Versicherer mit günstigen Tarifen bis dann
schließlich die Ölkrise und steigende Unfallzahlen einschneidende Änderungen mit sich brachten.
Auch heute sollte der Kauf eines solchen Fahrzeuges und die spätere Versicherung als Oldtimer/Sammlerfahrzeug/Rennwagen gut überlegt sein, damit genug Geld zum Tanken übrig bleibt.
Doch wie wird der Ford / Chrysler / GM / Chevy oder HotRod Wirklichkeit ? Vor dem Kauf muss man sich natürlich erst einmal die Frage der Finanzierung stellen – Barkauf oder Kredit ? In Zeiten der Wirtschaftskrise gibt es Vor- und Nachteile für beide Möglichkeiten. Auf dem Markt gibt eine Vielzahl von Anbietern für einen Kredit.
Entscheidend für die Auswahl sind unter anderem die Laufzeit, die Höhe
des Kreditbetrages und natürlich der Zinssatz. Unter
finanzen.de hat man die Möglichkeit sich umfassend über alle
Anbieter zu informieren und mit den TÜV-geprüften Rechnern
Vergleichstests durchzuführen und so einen passenden Kredit zu finden.
Ist der Wagen endlich importiert und steht in der Garage, muss man sich nur über die passende Autoversicherung Gedanken machen. Hier wird man unterstützt auf großen Vergleichsportalen wie z.B. auf
kfz-versicherung.com und findet nebenbei auch andere Versicherungen (rund um Haus, Garten und Personen).
Man kann wählen zwischen Oldtimer mit H-Zulassung, Sammler-Kennzeichen mit roter 07er Nummer, Kurzkennzeichen, Auslandsüberführungskennzeichen oder als normales Kfz in Deutschland.
Genug von Muscle-Meetings.. zum Abschluss hier einen sehr passenden Erfahrungsbericht aus einem US-Car-Forum:
"So what's it like to drive a 34-year-old,
environmentally unfriendly car today? Slip inside the Bee and take
stock. For anyone familiar with a B-body Mopar, it'll be familiar
ground, but to someone who hops in and out of plenty of rides, it
still seems remarkable that the Bee is as compact inside as it is,
considering its external dimensions. No one will ever mistake it for
tight, and in truth, even the tall-torsoed, long-legged and
broad-shouldered will not want for space, but compared to other
mid-sized rivals, it seems a little narrow inside. Look in the
mirrors, and you see behind you just fine; it's only when you turn
your head that those massive C-pillars eat into your visibility in
traffic.
Hit the key and settle into an 800-rpm idle. It's eager, but not
angry, throaty without shouting, and surprisingly docile at rest. The
slight lifter tap will have been dialed out of this relatively fresh
build by now; there's also a minor exhaust rattle, which Robin is
going to clear up. Hey, listen, you build a car entirely in your
garage and see how much you need to fix in your first month after
completion. Snick the Pistol Grip shifter in and out of the gate to
get a sense of it, and it is buttery smooth. Almost too smooth.
Get going; feel the clutch that only allows the changing of the gears
at the very bottom of its travel, while the shifter manages to firm
itself up admirably as you change up gears under duress. Even without
a tire-smoking hard launch, the scenery blurs rather more rapidly than
the engine lets on. And then, four grand hits on the tach, the outer
four barrels kick in, and you are pulled into hyperspace, leaving all
else in the dust, trees and pedestrians registering only as vague
swirls of color in your peripheral vision. I feel like Han Solo
piloting the Millennium Falcon. Only a slight driveline vibration
somewhere, yet to be isolated, prevents this from being a smooth
ride.."
In den letzten Wochen
hat sich einiges getan. Nach dem Transport nach Deutschland gab es zunächst erst einmal ein Kurzkennzeichen, um die vielen Checks und Umbauten durchzuführen.
Besuche beim Tüv und bei
der Dekra brachten Licht ins Dunkle und eine mehrseitige
Mängelliste.
Fast alle “Mängel“ resultieren aus der spezifischen deutschen StVZO und betreffen Beleuchtung, Verkabelung, usw. Einige neue Ersatzteile wie Lampengläser waren leider nur teuer in den USA erhältlich - und andere überhaupt nicht. Selten gibt es gebrauchte Teile in Kanada oder den USA. Dann muss man Pakete selbst verzollen, was weitere Kopfschmerzen verursachen kann. Ein Paket liegt noch immer in Frankfurt !
Nach den geforderten
Umbauten im Sinne der StVZO für Schalldämpfer, Fernlicht, Standlicht,
Blinkerfarben, km/h Tacho, Hitzebleche und Bremsleitungen
musste dann noch ein gewaltiger Papierkrieg gewonnen werden !
Es tat schon weh den Kofferraumboden durchbohren zu müssen, um die
geforderten Hitzebleche zwischen Tank und Auspuff zu verschrauben.
"Explosionsgefahr" hieß es.. dass der Dodge aber schon seit
1972 ohne derartige Bleche im viel heißeren Death Valley in Nevada
und Kalifornien unterwegs
war interessierte hier niemanden - Bürokratie eben "Gesetz ist
Gesetz".
Für ein außergewöhnliches Auto muss man anscheinend außergewöhnliche
Prüfungen über sich ergehen lassen..
Belohnt wird man dafür aber bei jeder Fahrt !
Amis unter sich: Harley Davidson und Dodge Charger
Zeitreise. Vinyl, Leder und Metall dominiert - hier ist noch alles echt und Plastik sucht man
fast vergebens
Völlig anders ist das Fahren im Vergleich zu modernen Autos: die Servolenkung ist viel weicher und leichtgängiger. Das Fahrwerk ist dank Stabilisatoren,
Stoßdämpfer und Swaybars ungewohnt straff - nichts zu spüren von der berühmt-berüchtigten unkontrollierbaren Schwammigkeit. Dann die Automatik: hydraulisch schaltet sie schnell und zuverlässig die Gänge rauf und runter - ganz ohne Kraftunterbrechung !
Wehe aber das Gaspedal wird durchgetreten.. dann schnellt das Tacho unentwegt nach oben und wird nur durch einen kurzen, knackigen aber sehr heftigen Ruck unterbrochen, in welchem das Torqueflite 727 in den nächste Gang schaltet. Das TF727 war erstmals
in der Geschichte schneller als Handschaltungen. Das ganze fühlt sich an wie im Film - nein besser, denn dies ist real !
Ungewohnt und nicht so einfach ist hingegen das Einparken. JEDE Parklücke erscheint zu klein und jede Straße zu schmal. Kein Wunder - selbst der größte 7er BMW in der Langversion ist
um einiges kleiner, d.h. schmaler und kürzer !
Vom Fahrer ist daher immer Aufmerksamkeit gefordert - insbesondere auf
schmalen Straßen um nicht die kleinen anderen Autos zu übersehen. Erst jetzt bekommt man
ein Gefühl dafür, wie breit
und groß früher alles gewesen sein muss.
Ab und zu gibts auch mal Opfer ;-) Man
braucht eben mehr Platz als normale Autos..
Ein für heutige Verhältnisse ungewohntes Highlight ist das Gaspedal.
Schon der geringste Druck reicht aus, um die Beschleunigerpumpe zu
aktivieren um Benzin direkt durch den Vergaser in die Ansaugspinne zu
leiten. Das Resultat ist folgendes: aus dem gemütlichen Blubbern zwischen 700 und 1000 RPM wird ein lautes, fast schon aggressives Grummeln. Spätestens
mit der spürbaren Beschleunigung schauen auch die, die mich bis eben noch nicht in ihren Spiegeln gesehen oder gehört haben.
Das ist ein unglaubliches Gefühl - im direkten Vergleich scheint bei
heutigen Autos der Motor an einem langen Gummiband zu hängen: gibt man Gas, so heult der (Diesel)Motor
nach einer gewissen Verzögerung auf und beschleunigt dann langsam "irgendwie" ..
Ein modernes Auto mit Automatikgetriebe braucht noch einen Moment länger “zum Nachdenken“, von mit Elektronik vollgestopften Dieselfahrzeugen gar zu schweigen. Selbst die Drehzahlmesser haben eine spürbare Verzögerungen gegenüber dem hörbaren Motor.
Jetzt kommt das Muscle Car: beim Druck auf das Gaspedal öffnen die mechanisch direkt ge- koppelten Drosselklappen und saugen Unmengen von Luft an, die großzügig mit frischem wohltemperiertem Benzin im Verhältnis von 14:1 vermengt werden. Bei schnellem Lupfen des Pedals kommt noch zusätzlich Treibstoff aus der Beschleunigerpumpe dazu um ein Abmagern des explosiven Gemisches zu verhindern.
Zeitgleich setzt das laute Blubbern sofort ein und das Auto beschleunigt sofort. Die Stellung auf dem Gaspedal bestimmt die
momentane Geschwindigkeit wenn der Untergrund es zulässt. Ist die Straße nass, drehen die Räder einfach durch – und das ohne Mühe
auch bei 80km/h !
Bedingt durch eine Abstimmung auf die gesetz- liche Höchstgeschwindigkeit amerikanischer Highways von 70 mph
(etwa 110km/h) ist dies der werkseitig definierte Punkt mit der höchsten Effizienz zwischen Benzinverbrauch und Fahrleistung.
Über diesem Punkt hinaus ist kein ökonomisches Fahren mehr möglich, denn zusätzlich öffnet jetzt die zweite Vergaserstufe. Das Öffnen der "full throttle" Drosselklappe hört und spürt man deutlich weil das Benzin jetzt "sehr großzügig" in den Motor läuft.
Diese Highway-Abstimmung ist das große Geheimnis, weshalb amerikanische Fahrzeuge auf den Autobahnen meist "nur" 120 km/h fahren ! Bei den Muscle Cars kommt erschwerend noch die kurze Übersetzung der Gänge hinzu. Bei 120 km/h kann der Motor unter Umständen schon mit 3000 RPM drehen..
Hier ist also Rücksichtnahme geboten, denn z.B. ein alter Station Wagon mit 318cui Smallblock und 3 Gängen kann
zwar 100 mph (etwa 160 km/h) erreichen, wird dies aber selten tun.
Bei der schnelleren
Fraktion der V8 Bigblock Muscle Cars sieht es schon etwas besser aus. Serienmäßig mit intaktem Fahrwerk sind sie auch mal mit 220 bis 250 km/h zu bewundern. Der Motor ist meist nicht der Schwachpunkt: es hängt es in der Regel vom Fahrwerk, der Achsübersetzung, dem Getriebe usw. ab ob im Extremfall sogar über 300 km/h erreicht werden können !
Es kann also vorkommen, dass die Muscle Cars auf Autobahnen schneller fahren als man "Ferrari" aussprechen kann.. Sie tun es aber meist nicht, ganz einfach um Material und Umwelt zu schonen oder weil die nächste Tankstelle schlichtweg zu weit entfernt ist.
März 2009
Da ist er nun
endlich !!
Schon die lange Fahrt nach Dänemark war pures Abenteuer: auf der
Hinfahrt plagte uns die Ungewissheit, ob wir Herrn Grebart auch
wirklich an einem Sonntag!! wie vereinbart in der Halle antreffen
würden..
Der Dodge Charger ist da !! Hier beim Verladen in
Dänemark beim Händler
Gutgelaunt bei super Sonnenschein betraten wir dann schließlich um 13
Uhr das mit US-Cars zugeparkte Gelände. In erster Reihe stand schon
von weiten sichtbar ein knallgelber 72'er Charger mit weißem Vinydach
zwischen einem Ferrari und einem Mustang.. was für ein Anblick !
Nach den ersten kurzen Blicken war schnell klar: kaum
Rost - auch an den kritischen Stellen nicht. So
offenbahrte sich ein altes aber sehr
gepflegtes Auto mit wenigen Altersspuren.
Nach 2 viel zu kurzen Stunden à la "my English so good - that makes me nobody so quickly after" war dieser gelbe Charger aus Nevada, mit allen Papieren sowie historischen Dokumenten mein !!!
Unseren Pickup-Truck samt Anhänger hatten wir außerhalb
Sichtweite geparkt um eventuell die Preisverhandlungen nicht unnötig zu
erschweren.
Der Gesichtsausdruck von Mr. Grebart war schon klasse, als ich in
passablem Englisch dann erklärte ich möchte ihn gleich mitnehmen..
:-)
Die Zeit verging wie im Fluge: gefühlte 10 Minuten, tatsächlich aber
mehr als zwei Stunden haben wir am Kobbervej in Ringsted mit
bestaunen, untersuchen, verhandeln und fotografieren zugebracht.
Schnell war klar: der Zustand war in der Anzeige sehr exakt beschrieben. Die wenigen Schäden und Defekte die wir gefunden haben
sind schnell aufgezählt: gesprungene Lampengläser,
undichte Motor-, Getriebeölwannendichtungen und ölverschmierte Ventilabdeckungen. Hier und da war ein wenig Rost zu finden, aber
alles andere war (ohren) und augenscheinlich in
Ordnung.
Auf der Rückfahrt hatten wir oft die Angst noch in einen Unfall verwickelt
zu werden, weil sich viele Leute im Vorbeifahren umdrehten und nicht mehr nach vorne schauten !
Witzig war auch das deja vú an einer dänischen Tankstelle zum bezahlen 2 mal kurz hintereinander von Diesel und Benzin für den Truck und den Dodge an der selben Tanksäule.
Ein Besuch im
Frühjahr in Dänemark bringt Neuigkeiten !
Besuch in Ringsted: US-Cars en massé
..und außerdem trieb uns
das MuscleCar-Virus nach
Trappenkamp zur Besichtigung von Charger, Chevy, Mustang, Plymouth und Co.
Neben diesem
stylischen 73'er Dodge Charger für wenig Geld oder einigen
ansehnlichen Mustangs
diverser Baujahre, war auch ein 68'er Charger zu bestaunen und
vor allem auch zu hören.
Ein Dodge Charger von 73, leider als
small-Block mit erheblichem Rost und diversen Umbauten
Dieser Mustang sah aus technischer Sicht viel besser aus - man beachte die guten Spaltmaße !
Der 68'er Charger - Optik okay, jedoch nur mit 318er V8 der
zudem ein recht platten Eindruck hinterließ
Überrascht haben
in Trappenkamp die Charger der neueren Baujahre ab 1970/71: optisch bieten
sie etwas was dem 68'er fehlt - sie sind weniger kantig, flach und
altbacken.
Was der 66er im
Vergleich zum 69er war, das sind die 69er für die
70er: in die Jahre gekommene Vorgänger im alten Look.
Laut den technischen Manuals und Datasheets scheinen von Chrysler und Dodge neben optischen auch diverse technische Neuerungen mit der 1970er Charger-Generation eingeführt worden zu sein. Dazu zählen u.a. Lichtmaschine, Elektrik, Vergaser, Rostschutz und Motorkomponenten. Das ebenfalls neu eingeführte "Chrysler Emission Control System" sollte den Schadstoffausstoß reduzieren, beschnitt jedoch in dieser Funktion die Motorleistung. Witzige Anekdote ist dass es illegaler Weise bereits damals einfach ausgebaut wurde.
Zur Anmeldung in
Deutschland spielt technisch gesehen
auch das Baujahr beim Tüv eine wichtige Rolle wenn es um
Ausnahmegenehmigungen, Abgasuntersuchungen oder die Zulassung als Oldtimer
mit Oldtimergutachten geht. So musste bis vor kurzem alles in die
Papiere eingetragen werden, was nicht den Regeln der StVZO entsprach:
rote Heckleuchten, Blinker, abweichende Nummernschilder und selbst
die Farbe der Signalleuchte für das Abblendlicht zählte dazu.
Für eine erfolgreiche TÜV-Abnahme sind
die Vorschriften der StVZO (und manchmal auch die Laune des Prüfers)
ausschlaggebend. Dabei nicht vergessen darf man die Willkür der
Zulassungsbehörden. So spielt es u.U. in Hamburg keine Rolle ob man
eine Ausnahmegenehmigung für ein kleines Kennzeichen hat oder nicht:
man bekommt grundsätzlich keins ! Im anderen Extrem reicht schon ein
Foto des Oldies um die Sachbearbeiter (ohne Ausnahmegenehmigung)
milde zu stimmen.
Über das richtige Baujahr lässt sich sicher streiten, nicht
aber über den Motor. Trotz der 150 kg Mehrgewicht im Vergleich zum Smallblock, geht unter 383 cui gar nichts: selbst der kleinste V8 Bigblock - der 318er - hat schon mächtig mit den 1600kg B-Body zu kämpfen. Zumindest ist das die Aussage einiger Zeitgenossen..
Richtig Spaß macht es erst mit den
"high performance" 383 cui (als 4 fach Vergaser), 400 cui oder dem 440 cui V8-Powerplant.
Sehr durchzugstark können durchaus aber auch überholte Smallblock V8
z.B. mit 360cui sein.
Fazit: Ab jetzt wird
verstärkt auch nach Mopars bis 1972 Ausschau gehalten !
Mopars ab Baujahr 72 wurden ohne leistungsfähigen Motoren gebaut und
stehen demnach nicht auf dem Wunschzettel.
Januar 2009
Hier nun die
Auflösung des Rätsels: die Bilder stammen von einem Besuch auf dem
US-Car-Treff im hohen Norden in der Nähe von Rostock ! Die Ausstellung war zwar leider
verregnet und nur mäßig besucht, das drückte aber nicht die gute
Stimmung..
Wie gewohnt findet
ihr alle Bilder wieder in der Foto Galerie !
automobile Schätze: z.B. der Studebaker
Silver Hawk von 1958, er war 1960 der Gewinner des Mobil Economy Run
mit einem Verbrauch von 12,5l auf 100km
Regen, Regen und Regen - nur großvolumiges V8-Gewitter unterbrauch ihn manchmal
Neuigkeiten gibt es
noch vom zukünftigen Stellplatz zu berichten. Die Baumaßnahmen
inklusive Elektrik und moderner Einbruchmeldetechnik sind endlich
abgeschlossen.
Nun kann der Charger
kommen !
Vorher-Nachher-Ansicht des Stellplatzes, alles fertig: nun kann der
Charger kommen !
Anvisierter Termin für das Mopar ist mittlerweile 2009. Der Grund
dafür ist recht simpel: die Idee ein "Wrack" in allen Einzelteilen
restaurieren zu wollen ist der nüchternen Erkenntnis gewichen ein
geeignetes Fahrzeug zu erwerben.
In der Zwischenzeit lohnte ein Besuch auf der gerade eröffneten
Prototypenausstellung in Hamburg. In entspannter Atmosphäre können
hier seltene Fahrzeuge bestaunt werden - ein echter Geheimtipp für
alle Autofans!
Prototypenausstellung im Hamburger Hafen [mehr Bilder in der
Fotogalerie]
Ein Weg an ein unverbasteltes Fahrzeug zu kommen,
könnte der
Import aus den USA sein. Zum reinen Nettopreis muss man dazu grob 1/3 an Sales
Taxes, Fracht, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer oben drauf rechnen. Viele Tipps
zum Import von Fahrzeugen findet man in einschlägigen Foren oder auch
beim
ADAC.
Auf den Import in Übersee-Containern
inklusive Zollabfertigung haben sich einige Firmen spezialisiert die
z.T. gegen Aufpreis auch nervige Formalitäten übernehmen. Falls man die Überführung nicht selbst
organisieren will, ist das ein guter Weg. Eventuell lassen sich auch
Kosten sparen durch Transport mehrerer Autos: generell stehen 2
Containergrößen zur Verfügung: 20 Fuß (6,1m) oder 45 Fuß (12,2m) lange
und ca 2,6m hohe ISO-Container.
Ein Import kann somit eine gute
Alternativen zu dem sein, was auf dem hiesigen Markt angeboten
wird.
Um das richtige Auto zu finden und den Transport organisatorisch
abzuwickeln werden wir vielleicht ohne direkten Hilfe in den Staaten nicht um einen USA-Urlaub herumkommen.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir selbst während eines Urlaubes
sicher nicht die "super-cars" finden werden - wie z.B. ein
professioneller Ankäufer, der die entsprechende die Erfahrung hat.
Die bloße Anwesenheit in den USA sichert noch kein gutes Auto ! Beim
Transport direkt kann man auch davon ausgehen, dass es Schrammen und
Dellen gibt beim Verladen und evtl. einige "Souvenirs" am Auto fehlen
werden.
Dezember 2007
Vor kurzem stand die Besichtigung eines
vielversprechenden 69'er Modells auf dem Plan.
Es handelte sich dabei um einen gut
erhaltenen Hemi Charger in light-green-metallic. Es war ein 426 cui Hemi V8
(RB) mit manuellem 4-speed Schaltgetriebe.
Eine weitere Besonderheit neben der
manuellen Schaltung ist das lackierte Hardtop, mit welchem dieser
Charger als einer von nur wenigen ausgestattet wurde.
Empfindliche und pflegebedürftige Vinyldächer waren damals sehr
beliebt weil sie optisch an Convertibles erinnern und sind
dementsprechend weit verbreitet als Punkt auf der Liste mit den Extras.
Wie auf den Fotos zu sehen, befand sich
das Auto in gutem Zustand (Note 2+ ?).
Leider gab es Probleme mit dem Verkäufer, denn angebliche
Lieferschwierigkeiten und die unsichere Kaufabwicklung verhinderten
diesen Kauf.. ist wohl ein Betrüger gewesen !
Rückblickend lässt sich darum nur eines festhalten: schade !
69'er Dodge Charger mit 426 Hemi V8 und
manuellem 4-Gang Schaltgetriebe
Die zweite und erfreulichere Neuigkeit
ist, dass nun endlich eine leere Garage zur Verfügung steht.
Allerdings musste sie in den vergangenen Monaten zunächst erst
gründlich trockengelegt werden. Letzte Arbeiten und die technische
Ausstattung sind im Frühjahr geplant, damit der Charger
voraussichtlich im Jahr 2008 ein sicheres und trockenes
Winterquartier bekommt..
Vor kurzem kam der neue Tarantino Film
"Death Proof" in die Kinos. Als erfreuliches Ergebnis steigt das
allgemeine Interesse und die Nachfrage nach US Muscle Cars - besonders
für die im Film gezeigten Dodge Challenger und Charger wurde das
Interesse geweckt.
Die Aussage aus einem Forum trifft den Kern: "..those guys that [have]
seen this film and just fell in love the charger(s) used in the film
and was determined to build one."
Diesen Effekt unterstreichen die teilweise unverhältnismäßig hohen
Preise einiger "gut erhaltener" Autos in deutschen Autobörsen (Autoscout
oder Mobile). Das
Auf und Ab lässt sich gut mit Börsenkursen vergleichen.. Es
existiert aber ein stetiges Gefälle zwischen dem Automarkt in der EU
und den USA: Obwohl auch dort große Events der "automotive aftermarket
industry" wie die SEMA Show (Speciality
Equipment Market Association) oder prominente TV-Shows wie
OVERHAULIN die Muscle Cars ins Rampenlicht rücken, sind die US-Preise
im europäischen Vergleich doch eher als fair zu bezeichnen.
Interessant ist die Tatsache, dass schon 2001
"The-Fast-and-Furious" einen ähnlichen Hype um diese Autos
auslöste.
Vielleicht
sollte man sich aufgrund der enormen Nachfrage auf andere Jahrgänge
oder Marken konzentrieren die nicht so stark "überlaufen" sind..
auch andere
Muscle Cars haben Charme: 67'er Dodge Charger (Mitte) und Ford
Mustangs (oben)
Hier möchte ich einen interessanten
Zeitzeugenbericht zur Entstehungsgeschichte des Chargers aus den
späten 60'er Jahren zitieren.
[Auszug aus einem Werbeprospekt des St.
Louis Car Museum]
The year is 1964 and you are shopping for a car, not just a big boxy
sedan but something with some style, a car that makes a statement. You
hear about the Pontiac GTO as the world Muscle Car starts to make it
into the vernacular of American car culture. There is one
problem, your not a GM guy and really want a Mopar built
product…trouble is all the early 60s Mopar vehicles are a little on
the conservative side in terms of styling. What you do know is
that the big Coronets and other Dodge models will eat up a drag strip
faster than almost anything else on the market, problem is, you want a
fresh looking cutting edge design. What you don’t know is that deep in
the far corners of the Chrysler design and development studios is a
fresh idea in the making that wont see the light of day until 1966 but
is one that will change the Muscle Car arena and leave a lasing
impression on the automotive world as a whole forever!
Enter
the Dodge Charger, a totally new car for 1966, one born out of a
desire at Dodge to enter the performance car market without taking
away from the Plymouth Barracuda.
The Charger featured unique and very distinct fast-back styling on the
outside with several features that were only available on the Charger,
including an "electric-shaver" style grill with hideaway headlights.
On the inside was a spacious and totally new interior with 4 bucket
type seats and a center console that ran all the way from front to
back.
The
design of the Charger was very well received and first year sales were
good especially for a mid-year product release. In conjunction the
great looks of the car, the development and release of the 426 Hemi
V-8 in 1966 catapulted Dodge and especially the Charger into the
Muscle Car realm with a vengeance. Even though America’s appetite for
Muscle Cars was growing very quickly only a small percentage of
Chargers, however, left the factory with the Hemi engine, most were
equipped with the 383 V-8.
Fast
forward to 1968, a pivotal year for all American manufactures. The
Charger received a complete redesign and was still available with the
Hemi engine as well as the 440 Magnum and others. Charger sales were
very strong and Dodge knew they had a success so they released a
special version of the Charger, the R/T or Road and Track. Designed to
boost the Chargers muscle car image, the R/T came standard with the
440 Magnum engine and was a formidable opponent to anything offered by
GM and Ford.
The Dodge Charger remains, especially today, one of the greatest
muscle cars of all time, its razor sharp timeless design and legendary
performance have earned it a place in the automotive hall of fame of
our hearts and minds. Few cars, even today, can match the Charger for
its blend of styling and pure adrenaline muscle car performance.
This unbeatable combination has earned the Charger several spots in
movies and TV shows increasing even more its legendary status. Quite
possibly the most recognized car in The World, the 1979 TV series the
Dukes Of Hazzard featured a 1969 Charger with a custom orange paint
scheme that had a huge Confederate flag painted on the roof and the
racing numbers 01 painted on the side.
Bei diversen Autobörsen
werden seit einiger Zeit die Stuntwagen des Tarantino Filmes "Death
Proof" angeboten. Wie auf den Bildern zu erkennen sind die 12 Wagen
nur noch ein Fall für die Autopresse.. Da sie zumeist ohne Motor
und Interieur und Verkleidungen verkauft werden, sind sie selbst als
Ersatzteilträger unbrauchbar !
Ein "dreckiges Dutzend": die
demolierten 68er, 69er und 70er Challenger und Charger
Unfallwagen aus Deathproof - zum
Verkauf, aber "for
Display only"
Manche Quellen behaupten
erzürnt, dieser Filmproduktion wären mehr als 20 dieser seltenen
Fahrzeuge zum Opfer gefallen. Zum Vergleich: die Filmklassiker aus den
70er Jahren wie "Vanishing Point, Bullit, Crazy Larry dirty Mary, .."
sind mit geschickter Kameraführung, Timing, usw. mit 2 - 4 Autos
ausgekommen ! In "Vanishing point" z.B. wurde mit sehr wenigen Prototypen
gearbeitet, weil der neue im Film gezeigte Dodge Challenger auf dem Markt
noch gar nicht erhältlich war.
Juni 2007
Bekannt ist, dass sich ein
US-Muscle Car praktisch nur mit 07'er Nummer oder einer gültigen Oldtimer Zulassung und
H-Kennzeichen sinnvoll betreiben lässt. Vorraussetzung dafür ist
allerdings der kulturhistorische Originalzustand. In diesem
Zusammenhang wäre auch das Nachrüsten einer Gasanlage problematisch,
da es solche Anlagen zur Zeit des Chargers schlichtweg noch nicht gab.
Einzelfälle von zeitgenössischen LPG Gasanlagen sind zwar
dokumentiert, jedoch lohnt der immense Regelungsaufwand scheinbar nur
auf den ersten Blick.
Charger.. 66er ? 68er? 69er
? 72er ? oder vielleicht doch einen Hemi ("RaceEngine") ?
Charger ist nicht gleich
Charger .. zumindest nicht wenn man sich durch den deutschen
Paragraphendschungel kämpft.
Jedes Fahrzeug welches 30
Jahre als ist, kann derzeit in Deutschland als Oldtimer zugelassen
werden, sofern es sich um historisches Kulturgut und kein
Schrotthaufen handelt (siehe Gutachten & Einstufung).
Steuerlich gesehen ist es daher irrelevant, ob
das Auto 30 oder 35 Jahre alt
ist - dies ist dann nur noch für die AU entscheidend, denn bis Baujahr 06/1969
ist generell keine AU
erforderlich.
Katalysatoren waren damals
noch unüblich, bis Anfang der 70'er ein Ruck durch die gesamte Automobilbranche
ging und u.a. auch Auswirkungen auf sämtliche Motorenpaletten hatte.
Auslöser des Umdenkens waren gestiegene
Versicherungsquoten die nun nach Leistung eingestuft wurden,
politischen Motiven und weitere Faktoren.
Bedingt
durch die beginnende Ölkrise im Oktober 73' als die OPEC Ölexporte in
die USA reduzierte und den daraus resultierenden politischen
Reglementierungen gab es weitere Veränderungen -
insbesondere im Motorenbereich
im Vergleich zu älteren Baujahren.
Die Energiekrise nahm ihren Lauf.
Leistungsmindernde Faktoren
wie die Einführung von Katalysatoren oder Reglementierungen durch
Abgasnormen waren von nun an neben dem Erscheinungsbild wichtigste
Entscheidungskriterien beim Autokauf.
Als Konsequenz stieg die
Opferzahl in den Modellpaletten der amerikanischen Automobilhersteller
und bis 75' verschwanden selbst die "heavy-hitters"
der letzten Dekade. Die Todesliste ist lang: Buick GS, Chevrolet
Chevelle Super Sport, Dodge Charger R/T, Super Bee, Ford Torino Cobra,
Mercury Cyclone Spoiler und Plymouth GTX.
Überlebende Modelle wie der Plymouth Road Runner mutierten nun
aufgrund geringerer Kompressionsraten, Vergaserumstellungen und
anderer Modifikationen langsam zu schwachen Schatten einstiger
Vorfahren.
Doch all das hat auch Gutes und war längst notwendig um dem
ungebremsten Ölkonsum Einhalt zu gebieten - oder wenigstens den ersten
Schritt in diese Richtung zu tun. Manche behaupten heute die USA wären
seit den 70er Jahren nicht viel weiter vorangeschritten..
Zu Recht ? Bis heute verbrauchen US-Modelle im Schnitt deutlich mehr
Benzin als die Konkurrenz. Hinzu kommt, dass in den USA traditionell
Dieselmotoren (und damit auch moderner schwefelarmer Dieselkraftstoff)
unüblich sind und noch bis heute Motoren mit weniger als 8 Zylindern
von vielen als "schwach" angesehen werden.
Aufgrund stetig steigender
Benzinpreise (im 426 Hemi ist z.B. zwingend
Super-Plus angesagt) und einem Verbrauch von mehr als 30l/100km beim
R/T ist auch der Tank eines "Muscles" eher früher als später leer.
So sehen Tankstellen schon lange nicht
mehr aus..
Das Kürzel R/T stand
übrigens für "Road and Track Edition" und bezeichnete bis in
die 70'er das Top-Modell
mit diesen beeindruckenden Daten:
Um einen kleinen Überblick
über die ständig wechselnde Modellpalette des Chargers zu bekommen
sind hier die Baureihen von 1966 bis 1978 zusammengefasst.
Unterschiedliche
Leistungsangaben (DIN-PS, SAE-PS, gross-net) resultieren je nach
Einfluss der Aggregate aus verschiedenen Messmethoden.
Außerdem sei an dieser Stelle noch auf den "Vin-Decoder"
(Decoder für Mopars der Jahre 1966-1974) [http://home.arcor.de/us-v8/decoder.exe]
hingewiesen. Dieses praktische Tool zeigt zu jeder VIN die
dazugehörigen technischen Daten.
April 2007
Seit Beginn der Suche
waren auf den ersten Blick einige vielversprechende Muscle Cars dabei.
Aber oft
gibt es Haken: entweder war der Preis zu überzogen oder es befand sich
ein einem derart hoffnungslosen Zustand, dass der Aufwand für einen
Wiederaufbau nicht lohnte.
Da gewinnt der Begriff "Bastelobjekt" eine ganz neue Bedeutung und von
kleineren Restarbeiten kann man nicht mehr sprechen.
Mittlerweile ist auch eine Garage für das Auto in Aussicht !
"Bodenblech als Deckung in der Normandie
benutzt"
Recherchen zur Motorenpalette des Chargers in den Jahrgängen von 1968
und 1969 brachten noch ein anderes Problem ans Tageslicht: Den
unglaublichen Durst eines 440cui.
Es gibt interessanter Weise keine gesicherten Angaben zum Verbrauch
"verbraucht so viel wie ich will". Offensichtlich interessiert es
keinen. Das versteht man erst, nachdem man so ein Auto selbst gefahren
hat.
Die Aussagen liegen alle
zwischen 11 bis 50 Liter auf 100km - je nach Ausstattung und
Fahrweise. Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen..
Gesichert scheint hingegen
die obere Grenze: bis zu 50l/100km laufen bei Vollgas durch die
"Sixpack" 3x2bbl oder gar 2x4bbl Vergaser beim Hemi. Im Durchschnitt jedoch "nur" die Hälfte davon. Das
entspräche etwa 1/4 Liter Benzin auf 1km.. (und ist damit wenigstens
noch besser als bei aktuellen LKW).
Chrysler hat den Verbrauch
für den 318 cui mit 14-17 miles per galon (mpg) und für den 400 cui
mit 11-14 mpg für Stadt/Land kombiniert angeben. Dies entspricht
14-16 liter und 17-21 liter auf 100 km.
Dieser Zeitzeugenbericht
zeigt die Problematik mit Benzinmangel sehr deutlich:
"What a difference 30+
years can make, these cars were definitely bodacious in their time
and at the beginning of the 70’s muscle cars were at their peak and
the birth of big-blocks and hood scoops were upon us and every
American automaker had a muscle car in their lineup. Unfortunately,
the oil crisis of 73 caused sales of muscles cars to dwindle and
smaller, compact cars to increase in popularity. Still, the average
cost of a new car was around $3500 and a gallon of gas went for 36¢.
Many great cars came out of the 70’s, and are still sought after by
many collectors. Too bad some of these are sitting here to rust away
but they still remind us of the great times and memories of our
youth, but as you can see by the looks of them now that it takes a
little imagination to make it so."
Ein anderer wichtiger(er) Punkt
wird die korrekte Zulassung in Deutschland sein. Mit einem deutschen
Fahrzeugbrief und der Zertifizierung als Oldtimer ist dies
[theoretisch] dank pauschalem Steuersatz und günstiger
Oldtimerversicherung relativ unproblematisch - sofern alle Papiere wie
Kfz-Brief, Kaufvertrag, Zollpapiere und
Zollunbedenklichkeitsbescheinigung vorhanden sind. Theoretisch
deswegen, weil Behördengänge nie kalkulierbar sind. Einfache Vorgänge
wie das Prägen eines kleinen Nummernschildes kann zur Geduldsprobe
werden.
Eine Zulassung als
normales Kfz wäre dagegen ein finanzieller Ruin: die jährliche Kfz Steuer für
7,2l Hubraum ohne Kat möchte ich nicht ausrechnen.
Und zum Schutze der Umwelt (was ja an sich ein begrüßenswertes Ziel
ist) wird der Kfz-Steuersatz auch
zukünftig sicher noch erhöht werden..
Der nächste Besuch bei
Hamburgs Autohändler steht kommendes Wochenende an und bringt
hoffentlich weitere Erkenntnisse.
Auch
in 2007 sind wir wieder auf der Suche nach einem geeigneten Charger.
Wir suchen in Zeitungen, im Internet und bei Autohändlern in
Norddeutschland - von Hamburg bis Berlin, evtl. bald auch
international.
Gesucht wird ein Charger Baujahr 1966 bis 1972. Wichtig ist der
weitestgehende Originalzustand, mit anderen Worten der Charger darf
nicht "verbastelt" sein.
In 30 Jahren nutzt sich natürlich viel ab und es sammelt sich einiges
an Schmutz an - Ein Neuwagen darf man daher nicht
erwarten. Aber anfangen tut jeder mal ...
Ein
original Service Manual ist letzte Woche aus den USA eingetroffen. Mit
seinen knapp 1000 Seiten bringt es viel Klarheit über fast alle
technischen Details zu Betrieb, Wartung und Reparatur der Plattformen
Dodge Dart und Coronet - auf die ja auch jeder Charger basiert..
Im Buch werden
Diagnoseverfahren, Einstellungen, Tests und Prozeduren beschrieben,
wie sie schon vor über 40 Jahren in Werkstätten durchgeführt wurden.
Zahlreiche
Explosionszeichnungen und Abbildungen helfen zusätzlich bei der
Orientierung.
Ein Dankeschön an Daimler-Chrysler für diesen tollen Service !
Ein Muscle Car - ein US Muscle Car soll es werden...
Mit diesem Gedanken und
einem Carlsberg in einer
Cocktailbar in Parchim anno 2006 fing alles an. Überall hört man
in Autoshows von Restaurieren, von Schrauben und Schweißen. So dachten
wir uns, das wär doch was. Wenn andere das können, dann können
wir das auch !
Die Faszination und
Begeisterung für schnelle Autos und natürlich dem Fahren dieser war
bei uns naturgemäß schon immer vorhanden. Damit aus dieser
anfänglichen Schnapsidee schon bald Realität wird, soll der
nächste Schritt folgen: eine Unterkunft muss gefunden werden bevor ein Auto
gefunden werden kann ! In diesem Moment war die Idee für
unser Gemeinschaftsprojekt geboren.
Damit auch andere von unseren Erfahrungen profitieren können oder Ihr
Euch auch einfach nur die Infos und Fotos anschauen könnt, wurde zunächst einmal
diese Webseite ins Leben gerufen.
Wirklich einig waren wir uns
anfangs nur über eines: Das Auto soll etwas besonderes sein und mit
einem typisch blubbernden kernigen V8 - Motorsound überall auffallen.
Mit hohen Ansprüchen aber
knappen Budget kommen die meisten europäischen Modelle von
vornherein nicht in Frage. Ein 8'er BMW von 1991 wäre zwar etwas
seltenes, ist allerdings noch nicht alt genug für eine H-Zulassung und
auch kein V8 Ami..
Oldtimer sind hierzulande kostspielige Angelegenheiten. Vom Kauf bis
zur Beschaffung der Ersatzteile hat ein solches Vorhaben selbst mit
Sponsoren einen hohen Anspruch - doch das wussten wir zu diesem
Zeitpunkt noch nicht.
Die
erleuchtende Idee war einfach und genial: statt eines alten Europäers
sollte ein riesiger Ami-Schlitten her. Für eine
Zulassung als Oldtimer muss er mindestens 30 Jahre alt sein - kein
Problem, denn die schönsten, spektakulärsten und leistungsstärksten US-Cars
kommen sowieso aus den 50er, 60er und 70er Jahren.
Neben Rost und damit verbundener stundenlanger Arbeit bereitet aber auch die
Ersatzteilversorgung Kopfzerbrechen. Welche Teile gibt es wo ?
Sollte
man Neuteile anbauen oder besser die alten originalen aufarbeiten ?
Das kann schon mal Löcher in der Portokasse
verursachen...
Hingegen die
Einzigartigkeit eines solchen Wagens liegt auf der Hand: selbst in den
vereinigten Staaten sieht man diese Autos nur noch selten auf den
Straßen. Der Anblick solcher Oldtimer auf deutschen Straßen ist
naturgemäß
noch seltener.
Über genügend Power muss man
sich bei den Muscle-Cars aus der 60er auf keinen Fall Sorgen machen.
Selbst die standardmäßige Motorisierungen jener Zeit hatten verhältnismäßig
viel Leistung und Drehmoment und reicht locker zum mitschwimmen im
Verkehr. So entfällt die freimütigen Entschuldigungen wegen
Schleichens auf der Straße
"Sorry its an Oldtimer" (Jay Leno).
Von den "big three" Chrysler, Ford und
General Motors
wurden in Amerika fast ausschließlich großvolumige V8 Bigblock Motoren
mit bis zu 8 Liter Hubraum verbaut. Mit 200kW und
Drehmomenten von 600 nm (und mehr) waren sie hoch performant - und
sind es auch noch im Vergleich mit heutigen aufgeblasenen Hubraumzwergen.
Man darf nicht vergessen, dass damals nicht jeder ein
Auto besaß: es war noch Luxus...
In den USA rangen neben dem
Doge Charger noch andere Big Hitters wie der berühmtere, weil
millionenfach gebaute
Ford Mustang,
Chevrolet Camaro und andere wie der Pontiac Firebird, Pontiac GTO, Buick Gran Sport
oder der seltenere Plymouth Hemi Cuda in Drag-Races
(sog. Beschleunigungsrennen) auf langen geraden Straßen. Diese Ampelrennen
wurde auf einer viertel Meile ausgetragen und sind den meisten heute nur noch aus
Geschichtsbüchern bekannt. Verboten waren die durch zurückgekehrte
gelangweilte US-Soldaten eingeführte Dragraces übrigens damals wie
heute.
Eines haben diese Fahrzeuge alle gemeinsam - wegen
Ihres hohen Alters, geringer Stückzahlen und hoher Nachfrage sind sie
seit je her beliebt und "Wertverlust" ist ein Fremdwort.
Sie im Rennen zu besiegen oder auf gerader Strecke zu überholen kann man vergessen -
nur an Tankstellen oder engen Serpentinen ist das möglich..
Doch davor schrecken wir
nicht zurück. Nach einigem Zögern und Recherchen
sind nun die nächsten Schritte klar:
Nach Fertigstellung dieser Website, der Anmietung
einer Halle machen wir uns auf die Suche nach einem dieser
legendären Wagen !